Kürzlich habe ich einem jungen Mann dabei geholfen, seinen Container aufzuräumen und ein neues Ordnungs-System zu schaffen.
Er ist Handwerker und hat einen kleinen Container, in dem sein Büro untergebracht ist sowie eine Werkbank, an der er regelmässig arbeitet. Auch lagert er den grössten Teil seiner Werkzeuge in diesem Raum.
Von Natur aus ist er ein ordnungs-liebender Mensch aber unter der grossen Arbeitslast sowie der schwierigen Kombination von Büro und Werkstatt im selben Raum, hat sich mit der Zeit ein kleines Chaos eingeschlichen.

Gemeinsam haben wir während 6 Stunden das Chaos in ein funktionierendes Büro inkl. Werkstatt verwandelt.

Als erstes haben wir den grössten Teil der Sachen aus dem Container rausgetragen und auf dem Vorplatz in verschiedene Kategorien gruppiert.

Wenn möglich, sollte man versuchen die Gegenstände so wenig wie möglich in die Hand zu nehmen.
Aus diesem Grund haben wir drei grosse Gruppen gemacht:

  • Wegwerfen / Entsorgen
  • an einem externen Ort verstauen (in seinem Fall im Lager, bzw. im Auto)
  • behalten

Jeder Gegenstand den wir aus dem Container getragen haben, wurde direkt einer Gruppe zugeordnet und am entsprechenden Fleck abgestellt. Innerhalb der dritten Gruppe “behalten” haben wir vorzu neue Untergruppen geschaffen und so schon viele Gegenstände die zusammengehören, beieinander abgestellt.

Das waren z. B. folgende Gruppen:

  • Küchenutensilien, Nahrungsmittel
  • Sportartikel
  • Arbeitsmaterial und Werkzeug
  • Kleinkram wie z. B. CDs

Mein Kunde war im Grunde genommen schon sehr gut eingerichtet. Er hat einen brauchbaren Büroschrank, genügend Schubladenfächer und Aufbewahrungsboxen ect.
Wir haben alles nochmals ausgeputzt und dann teilweise anders gruppiert und einsortiert.
Es ist wichtig, das Denken der Person zu verstehen, um dann ein massgeschneidertes Ordnungssystem aufzubauen. Die eine Person mag alles alphabetisch sortiert, eine andere eher nach Kategorien.

Es ist sehr wichtig, die Schubladen ganz exakt anzuschreiben mit allen Sachen die darin sind. Sonst sucht man plötzlich z. B. Photopapier, findet keines und kauft neues dabei hat man noch genügend davon an einem Ort wo man nicht mehr drandenkt. Dieses System spart viel Zeit beim Suchen und Geld beim doppelt kaufen. Kommt etwas zusätzliches in die Schublade, sollte das gleich vorne drauf angeschrieben werden, ist etwas nicht mehr in der Schublade, Etikette entfernen.

Hast du Lust auf einige Vorher-Nachher-Bilder?

Wir haben die Reste der Klebeetiketten auf den schwarzen Schubfächern mit Spiritus entfernt und dann mit meinem Etikettiergerät neue Etiketten gedruckt und aufgeklebt.

Wir haben die Holzkisten umgestellt, sodass sie einerseits als kleiner Raumteiler zwischen Büro im hinteren Bereich und Werkstatt im vorderen Bereich dienen, andererseits ist es nun praktischer im Arbeitsprozess, die in den Holzkisten gelagerten Schrauben und Werkzeuge zu greifen.

Da dies eine Werkstatt ist, haben wir den Boden nicht penibel sauber geschrubbt (mein Perfektionistenherz hätte das natürlich am liebsten getan, aber es macht keinen Sinn denn es ist ja nicht eine Arztpraxis) sondern nur gewischt und kurz etwas nass aufgenommen.

Für heute genug der Aufräumaktionen. Ich freue mich schon sehr auf meinen nächsten Einsatz:-)

Wenn du gerne meine Hilfe in Anspruch nehmen möchtest oder jemanden kennst der froh darüber wäre, darfst du dich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Ich wünsche dir eine fröhliche Woche und bis zum nächsten Post!

Deine,